Die Sonne wärmte uns an diesem eisigen Morgen als wir auf den Kramerplateuweg unseren Weg gemütlich wanderten. Immer und immer wieder fragte ich mich, "Warum bin ich diesen Weg bis heute noch nicht gegangen?"
So viel Panorama, so viel Genuß, so viel Freude! Ich war begeistert und die km verrannten in einer Gemütlichkeit welche ich bis jetzt noch nie erlebt hatte...
Gleich mal vorne weg, eine große alpine Wanderung ist dieser Weg nicht. Wie der Name schon sagt, liegt dieser Weg am Fuße des Kramers bei Garmisch-Partenkirchen. Ich persönlich finde jedoch, daß aufgrund dieser fantastischen Aussicht dieser Plateauweg in unserem Blog aufgenommen werden muß, denn er zählt für mich zu einem der schönsten Höhenwege in Bayern.
Der Weg startet in Grainau und führte uns erstmal hoch zum Herrgottschrofen. Nach dem kleinen Anstieg wird man das erste Mal schon mit einem atemberaubenden Ausblick auf die Zugspitze, die beiden Waxensteine und der Alpspitze mit einem Teil des Jubiläumsgrates belohnt.
Im Sommer wäre es hier sicherlich auf den Aussichtsbänken wunderschön zum verweilen, jedoch bei diesen eisigen Temperaturen wollten wir uns keinen kalten Hintern auf den Bänken holen und gingen neugierig unseren Weg weiter, denn ich dachte nicht, daß dieser Ausblick in irgendeiner Art und Weise noch zu toppen sein könnte.
Links im Bild die Alpspitze mit einem Teil des Jubiläumsgrates, mittig die Waxensteine, rechts die Zugspitze
Der Kramerplateauweg gibt einen die Möglichkeit auf eine spielerische Art die Natur am Waldlehrpfad zu entdecken. Links und rechts des Weges kann man die Natur zusätzlich auf Schautafeln erkunden und man sollte wirklich genügend Zeit dafür einplanen, denn auch für uns Erwachsene ist dies äußerst interessant.
Der Weg schlängelt sich durch den Wald und gibt immer wieder diese unbeschreiblichen Aussicht in das Wettersteingebirge frei.
Kramerplateauweg
In der Hälfte des Weges kann man im Sommer die müden Beine in einem Kneippbecken erfrischen und man gelangt an einem Wegweiser wo man entweder den Rückweg nach Grainau wieder antreten kann oder den Kramerplateauweg weiter Richtung Farchant zum Pflegersee und der Burgruine Werdenfels laufen kann.
Wir entschlossen uns, diesen Weg weiter zu gehen, da dieser einfach wunder-wunderschön und die Sonne Balsam für die Seele war.
Nun änderte sich das Landschaftsbild.
Der Blick auf den Wank und hoch zum Eckbauer lies die Landschaft gleich viel lieblicher erscheinen als das steilaufragende schroffe Wettersteinmassiv (welches ich übrigens sehr liebe) und welchen wir so langsam den Rücken kehrten.
Der Weg wird bei Schnee geräumt und bietet sich somit das ganze Jahr als Genußwanderung an.
Nach gut 1 Std. gelangt man an dem idyllisch gelegenen Pflegersee. Der Moorsee ist einer der wärmsten Seen in Bayern und im Sommer lockt er sicherlich die Wanderer mit einem Bad. Auch das Restaurant Pflegersee läd zur Einkehr ein und ich kann Euch den Milchrahmstrudel wärmstens empfehlen.
Von dem Pflegersee aus gelangt man in nochmal gut 45 Minuten zur Burgruine Werdenfels. Diese Ruine hält einen fantastischen Ausblick für die Wanderer in das Werdenfelser Land bereit und läd zur Rast ein (keine Einkehrmöglichkeit).
Der Pflegersee - charmant eingebettet mit leckerer Einkehrmöglichkeit.
des Kramerplateauweg und die Windbeutelalm
Gesamtlänge des kompletten Plateauweg hin und zurück 24 km, 670 hm,
Gehzeit 5 Std.
Ich empfehle jedoch vom Pflegersee aus nach Grainau zu gehen und mit dem Bus zurückzufahren.
Alternativ vom Pflegersee zur Burgruine Werdenfels und eine Etappe bis zur Windbeutelalm und zurück zum Pflegersee.
Im Sommer führt dieser Weg durch Kuhweiden - Hund bitte an die Leine.
Lust auf was Süßes?
In der Almhütte (auch die Windbeutelalm genannt) kann man ab 14 Uhr die leckeren Windbeutel mit den verschiedensten Füllungen genießen. Auch ist die Alm ein guter Ausgangspunkt um eine Etappe des
Kramerplateauwegs zu laufen
(entweder nach Grainau oder zum Pflegersee, Gehzeit jeweils ca. 1 1/2 Std.)
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