WALDBADEN - ein Modetrend oder doch die Kräfte der Natur und des Waldes spüren?
Ernsthaft, man muss dieses unbeschreibliche Gefühl einfach mal gelebt haben und wie sagte meine Grossmutter schon immer: "Mädel, gegen jedes Wehwehchen ist ein Kraut gewachsen".
Ob das wirklich stimmt, durfte ich bei der Kräuterhexe Sandra lernen und erfahren.
waldbaden
Erschöpft setzte ich mich auf einen Baumstumpf. Die wärmenden Sonnenstrahlen fielen durch die Baumwipfel und schienen mir ins Gesicht. Ich schloss die Augen, müde, ausgelaugt, gestresst. Doch was war das? Ein knacken im Unterholz, leises Vogelgezwitscher, ein zarter Windhauch wehte durch mein Haar und in der Ferne klopfte ein Specht. Der Duft von feuchtem Moos drang in meine Nase gepaart von holziger Rinde.
Ich nahm meine Umgebung ganz anders wahr, die Augen geschlossen malte ich mir im Geiste mit den Geräuschen um mich ein Bild welches mich zum schmunzeln brachte. Mein eigenens Paradies.
Ich fühlte mich wohl, die Ruhe und merkte wie mein Herz in mir schlug, wie die Muskeln in meinen Körper arbeiteten und merkte wie stark ich eigentlich bin. Meine Atmung wurde flacher - ich genoss den einzigartigen Moment und erst jetzt verstand ich, was mit Waldbaden eigentlich gemeint war.
Nicht nur im Wald kommt die verloren gegangen Energie wieder zurück, auch in den sattgrünen Wiesen findet man alles was zum Wohlbefinden beitragen kann.
Wir durften eine Kräuterwanderung im wunderschönen Allgäu miterleben und unsere Kräuterhexe Sandra (Die Spinnstube), war alles andere als böse und gemein.
Auf unser 2 stündigen Wanderung durch Wald und Wiesen bestätigte sich der alte Spruch meiner Grossmutter : "gegen jedes Wehwehchen ist ein Kraut gewachsen".
Ich war fasziniert, welche Schätze der Natur in den Wiesen vor der eigenen Haustüre und Nase schlummern und auch, was man eigentlich daraus alles essen kann.
Vom Spitz- zum Breitwegerich, von Brennesseln zum Löwenzahn oder soll es etwas bunter werden, dann empfehlen sich Gänseblümchen, Ringelblumen oder Glockenblumen.
Nicht zu vergessen sind die Süßen aus den Wald, wie Walderdbeeren, Brom- oder Himbeeren.
Das Mätesüß und Gänsefußkraut ein Kopfschmerzmittel, ja sogar ein Migränemittel ist, war mir gänzlich neu. Schon 1.000 x in den Wäldern gesehen und nicht gewußt, was dies eigentlich für ein kostbarer "Krautschatz" aus der Natur ist.
kräuter - kraft der natur
Der Abschluss unseres Wohlfühlbades im Wald und betört von den Duft der Kräuter und Blumen war, die Herstellung unsers eigenes "BERGFREAK's KRÄUTERSALZ".
Dazu gingen wir einmal quer durch den Kräutergarten und schnitten ab: Dill, Rosmarin, Petersilie, Majoran und für die Farbe noch etwas Ringelblumen.
Das Ganze wird ordentlich gewaschen und kleingezupft in einen Mörser gegeben.
Dann kommt je nach Menge, ein normals Salz hinzu und dann wird gedrückt, gestampft, gerührt und geschnauft.
Mhmmm - was für ein feiner Duft hier freigesetzt wird von den Aromen der Kräuter und das Beste, ganz nach seinem eigenen Geschmack kann man sein persönliches Kräutersalz ganz leicht herstellen.
Wir waren fasziniert was Mutter Natur einem so alles schenkt und garantiert, werden wir nun so manches Pflänzchen im Wald und auf der Wiese mit anderen Augen sehen.
Guten Appetit...
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Die Kräuterwanderung wurde vom HUBERTUS Mountain Refugium Allgäu angeboten. Wir können jeden, der die Natur liebt wie wir, solch eine Wanderung auch in den heimischen Wäldern und Wiesen empfehlen. Unglaublich was für Heilkräfte in Kräutern und Blumen schlummern. Wir haben unsere Tour sehr genossen und denken bei jedem Biss vom Butterbrot mit unserem Kräutersalz an diese informative und tolle Wanderung zurück.
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