Der Große Gabler - ein lohnenswertes Gipfelziel von wo aus man die Dolomiten zum greifen nah vor sich stehen hat. Eine richtige Panoramatour welche eine fantastische Aussicht in die Bergwelt der Dolomiten bietet. Aber nicht nur das Panorama ist einzigartig, auch urige Almhütten laden hier zur genussvollen Einkehr ein.
Um den Startpunkt unserer Tour zu erreichen hatten wir zwei Alternativen. Die Auffahrt mit der Gondel (Berg- und Talfahrt
19,00 €) oder mit dem eigenen PKW. Wir entschlossen uns, mit unserem Auto hochzufahren und somit folgten wir der Beschilderung von Brixen aus immer Richtung Plose. Hat man die Talstation der Seilbahn erreicht, folgt man der Beschilderung "Wurzjoch" und bei Palmschoß biegt man links in das Kreuztal ab.
Am Ende der Straße (fast neben der Bergstation) gelangten wir zu unserem Parkplatz und schon nach wenigen Metern zu Fuß tat sich vor uns ein wundervolles Panorama in die Dolomiten auf.
Den Gipfeltrubel haben wir uns erspart, auch wenn der P L O S E Schriftzug am Berg ein sehr lockendes Fotomotiv gewesen wäre, schlugen wir gleich den Weg Nr. 14 Richtung Rossalm ein.
Auf breiten Forstweg wanderten wir gemütlich des Weges und nach gut 30 Minuten hatten wir die Alm bereits erreicht. Von dort aus ging es weiter über den Panoramaweg welcher seinen Namen wirklich alle Ehre macht. Selten haben wir so einen aussichtsreichen und einfachen Wanderweg erlebt und mein Wanderherz schlug Purzelbäume.
Moderat steigend führte uns der Weg vorbei an der Rossalm, weiter Richtung Gableralm.
Nach einem kurzen Stück geht es links, einem Schild folgend, weiter zum Gipfel des Großen Gablers. Unser Ziel war das Gabler Biwak, eine kleine Schutzhütte, von wo aus man die Dolomiten zum greifen nahe vor sich stehen hat.
Der Weg führte über eine Bergflanke steigend nach oben. Schnell gewinnt man hier an Höhenmeter und wir mußten leider wieder mal feststellen, wie schnell das Wetter in den Bergen umschlagen kann.
Das Landschaftbild veränderte sich und aus den grünen saftigen Almwiesen, wurde steppenartige Bergwiesen mit dem ein oder anderen Wollgras welches sich im Wind hin und her schaukelte.
Kurz vor dem Gipfel war unser Ziel dan erreicht, das Gabler Biwak. Wir genossen das Wolkenspiel, sahen wie die Wolken sich in den Dolomiten abregeneten und gingen dann fix den steil abfallenden Weg über die Wiesen wieder hinab zur Schotterstraße um noch einigermaßen trocken in einer der Almhütten einzukehren.
Nach gut einer Stunde waren wir wieder zurück auf dem breiten Schotterweg und kehrten bei Sonnenschein und Geisler Blick im Gasthof Gabler gemütlich ein. Dort können wir Euch unbedingt die Einkehr empfehlen denn das Panorama von der Terrasse ist einfach wunderschön und die Brotzeit schmeckt mit diesem Ausblick gleich nochmal so gut.
tourendaten
Gehzeit gesamt 3 Stunden, 560 Hm, 8,5 km
Die Wanderung ist ohne große Schwierigkeiten zu bewältigen. Etwas Kondition und Trittsicherheit sollte man jedoch schon mitbringen und auch sollte, wie bei jeder Bergtour, ordentliches Schuhwerk an den Füßen sein.
Für Hunde weist die Tour keinerlei Schwierigkeiten auf. Jedoch sollte genügend Wasser für den Vierbeiner im Rucksack sein.
Einkehrmöglichkeiten sind auf der Rossalm, der Gableralm oder im Gasthof Gabler gegeben.
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