vom Kreuzeck zum Hupfleitenjoch
Eine einzigartige Wanderung führt einem durch eine landschaftlich äußerst reizvolle Gegend im
Zugspitzland,
nämlich vom Kreuzeck zum Hupfleitenjoch. Von dort geht es weiter zu den Knappenhäusern hinab in das Höllental. Die
rauschende Höllentalklamm schenkt den Wanderern die nötige Erfrischung und letztendlich kehrt man zurück zum
Ausgangspunkt den Wanderparkplatz in Hammersbach.
Wir starteten unsere Tour am frühen Morgen schon alleine wegen des Parkplatzes "Hammersbach", welcher schon um neun Uhr am Vormittag mehr als gut belegt war.
In der frischen Morgenluft wanderten wir über die Wiesen zur Kreuzeckbahn. Bequem gelangt man hier fix in die Höhe und erreicht
nach nur 12 Minuten den Ausgangspunkt der Wanderung am Kreuzeckhaus.
Von dort wandert man mit einem tollen Blick auf die Alpspitze den Wegweisern folgend zum Hupfleitenjoch.
Auf erst breiten Fahrweg gelangt man dann auf einen kleinen Wanderweg, welcher sich am Berghang entlang schlängelt, bevor der erste Anstieg hoch zum Hupfleitenjoch beginnt.
Der Weg bis dahin weist keinerlei Schwierigkeiten auf.
Am Hupfleitenjoch angekommen sollte man unbedingt diese spektakuläre Aussicht auf die Zugspitze, die steilabfallenden Bergflanken
der Waxensteine und des Osterfelderkopfes bestaunen, bevor man den steilen (!) Abstieg auf schmalen Bergpfaden beginnt.
Dieser Weg ist alpin. Man sollte hierfür auf jeden Fall trittsicher und schwindelfrei sein. Gutes und stabiles Wetter sind hier Grundvoraussetzung.
Exponierte Stellen sind hier seilversichert und bei genügend Vor- und Umsicht wird dieser Abstieg zum reinen Vergnügen, denn die
Aussicht ist einfach überwältigend.
An den Knappenhäusern angekommen (nach gut 1 Stunde) hat man den steilsten Abstieg geschafft.
Man überquert Brücken und Bäche und wandert durch den schattenspenden Baumbestand auf schönen Wanderwegen der Höllentalangerhütte
entgegen.
Nach einer weiteren Stunde ist man dann an der neuen Höllentalangerhütte angekommen. Diese lockt mit feinem Kaffeeduft zur Einkehr.
Gut gestärkt wandert man dann durch das Höllental hinaus, von wo man einen letzten Blick auf die mächtige Zugspitze genießen kann.
Von Weitem
hört man bereits das Rauschen der Höllentalklamm welche letztlich mit einer Erfrischung die Wanderer überrascht. Trocken bleibt man hier garantiert nicht, aber bei
den sommerlichen Temperaturen nimmt man diese Wasserspritzer gerne in Kauf. Die Klamm gilt als eine der schönsten und wildesten Klammen in Bayern. Kein Vergleich zu der
Partnachklamm,
welche im Ortsteil Partenkirchen zu besuchen ist.
Hat man das wilde Abenteuer Höllentalklamm durchwandert, gelangt man auf einen schattigen Waldweg, welcher nicht unweit des Parkplatzes
Hammersbach
wieder endet.
Start/Ziel :
Parkplatz Hammersbach, Grainau
Gehzeit gesamt: 7 Stunden, 1.190 hm, 11,5 km (inkl.
Bergbahnnutzung)
Natürlich kann man die Tour auch im Aufstieg wandern und mit der Bergbahn zurück ins Tal schweben.
Gut zu wissen!
Bei der Wanderung vom Hupfleitenjoch zu den Knappenhäusern handelt es sich um eine alpine Wanderung, welche
nicht unterschätzt werden darf. Trittsicherheit und schwindelfrei sind hier die Voraussetzungen, verbunden mit gutem Schuhwerk!
Die Tour ist nur bei gutem Wetter (ohne Eis und Schnee) zu empfehlen.
Die Höllentalklamm ist
bis Ende Mai (je nach Winter) geschlossen. Sie ist nur in den Sommermonaten geöffnet. Der Eintritt kostet 5,00 €, für
DAV-Mitglieder 2,00 €.
Die neue Höllentalangerhütte ist ein tolles Basecamp für eine Nacht in den Bergen (Hunde dürfen nicht
übernachten).
Die Hütte gilt als perfekter Ort für den nächsten Tag, wenn man über den KS auf die Zugspitze klettern möchte. Der
Klettersteig weist die Schwierigkeit B/C auf und ist meist sehr gut begangen. Zurück von der Zugspitze kommt man dann mit der Eibseebahn.
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