Der Märzenbecherwald lockt jedes Jahr im Frühjahr unzählige Besucher in die Hersbrucker Schweiz. Die kleinen weißen Glöckchen schmücken in Algersdorf in der Nähe von Hersbruck, einen
ganzen Waldabschnitt und wir besuchten für Euch das weiße Meer der Frühlingsblümchen an einen eisigen Morgen. Wer ein Fan von alten Fachwerkhäusern, Frühlingsblumen und einer
geschichtsgträchtigen Burg ist, der sollte sich diese Wanderung nicht entgehen lassen.
Wir starten unsere Tour in der kleinen Ortschaft Algersdorf im Sittenbach Tal. Parkplätze gibt es hier nur wenige und es empfiehlt sich, die Tour am frühen Morgen zu starten um diese noch einigermaßen in Einsamkeit genießen zu können.
Der fränkische Baustil prägt diesem kleinen Ort, geschmückt mit Holzfachwerken und Naturstein verziert mit bunten Fensterläden laden die Häuser zum Staunen ein und ein besonderer Flair macht sich hier breit.
Wir parkten an dem kleinen Bächlein welches durch das Dorf fließt und schon nach wenigen Metern zeigte uns ein Wegweiser an, daß wir der Teerstraße steil nach oben Richtung Märzenbecherwald folgen sollten.
Hat man die kurze Steigung "erklommen", so ist unübersehbar der Weg nach links, weg von der Straße, in den Märzenbecherwald beschildert. Schon nach wenigen Metern kann man die ersten kleinen weißen Schönheiten vereinzelt stehen sehen welche aus der noch ruhenden Natur besonders heraus leuchten.
märzenbecher wohin man schaut
Für Naturliebhaber sollte dies selbstverständlich sein, keine dieser kleinen Blümchen auszugraben,
zu zertreten oder zu pflücken.
Der Wald leuchtet in einem strahlenden weiß und der komplette Hang ist von 01. Februar bis 30. April gesperrt. Bei Zuwiderhandlungen können Bußgelder bis zu 50.000,00 € verhängt werden.
Mit Vorsicht bewegten wir uns andächtig auf den Hauptweg welcher uns an und um die Märzenbecher führte. War auch die Nacht eisig kalt und der Frost hängte noch auf den einzelnen Blüten, war es ein wundervoller Augenblick den blühenden Waldboden zu betrachten. Was für ein Wunderwerk der Natur!
Wir folgten dem Weg weiter durch einen kurzen Waldabschnitt. Lichtet sich der Wald, so hat man einen tollen Blick in das Sittenbachtal und der Weg führte uns erneut in die Höhe. Dieser endete auf einen Plateau wo man eine schöne Aussicht auf die benachbarte Burg Hohenstein hat.
Wir folgten nun den roten Wanderkreuz und gingen gemütlich zurück zu unserem Ausgangspunkt dem kleinen Dorf Algersdorf.
Der Märzenbecherwald ist eine kleine jedoch sehr lohnenswerte Wanderung im fränkischen Sittenbachtal.
Burg Hohenstein
Einen Katzensprung entfernt liegt die Ortschaft Hohenstein. Mit dem Auto ist diese bequem zu erreichen jedoch, wer ein weiteres Wanderhighlight im Fränkischen möchte, für den gibt es eine schöne Rundtour ab Kirchensittenbach durch den Märzenbecherwald über die Burg Hohenstein zurück zum Ausgangspunkt. Die Beschreibung findet Ihr in den Tourendaten.
In Hohenstein lockt nicht nur die geschichtsträchtige Burg sondern auch das Windbeutelcafe. Süße und herzhaften Windbeutel gibt es dort und sicherlich ist für jeden Geschmack die richtige Füllung dabei.
Wer die Burg besichtigen möchte, den erwartet ein steiler kurzer Aufstieg in die Burggemächer. Der Burggarten und der Aussichtspunkt ist immer geöffnet. Etwas Trittsicherheit ist beim Übergang zum Aussichtspunkt von Vorteil.
Tourendaten
Märzenbecherwald
Start/Ziel : Algersdorf Dorfmitte
Gehzeit: ca. 1,5 Stunden, 6,5 km, 280 Höhenmeter
Alternative Märzenbecherwald und Runde über die Burghohenstein
Start/Ziel : Kirchensittenbach Wanderparkplatz
Gehzeit: 3,5 Stunden, 11,5 km, 430 Höhenmeter
Beste Zeit für die Wanderung zur Märzenbecherblühte: Mitte März bis Anfang April.
Am Vormittag scheint die Sonne besonders schön in den Märzenbecherwald.
Nähkästchenplauderei zum Märzenbecherwald
auf Pinterest
Kommentar schreiben