Das Innerfeldtal ist für seine einzigarte Schönheit bekannt und liegt in den UNESCO Weltkulturerbe den Sextener Dolomiten.
Schon alleine der Ruf dessen Schönheit das war für uns der Grund dieses Tal komplett zu durchwandern.
Zwischen Sexten und Innichen liegt gleich an der Hauptstraße der Wanderparkplatz in das Innerfeldtal.
Der Blick zum strahlendblauen Himmel verriet uns, daß es ein schöner - nein, ein brillianter Tag werden wird und somit machten wir uns nach dem Frühstück auf, das Innerfeldtal zu erkunden.
Unser Ziel war die Drei-Schuster-Hütte welche am Talschluß auf 1.626 m liegt und über den Wanderweg Nr. 105 zu erreichen ist.
Auf gut ausgeschilderten Weg ging es moderat steigend in den Naturpark hinein.
Die Ausblicke waren fantastisch. Ich ging meinen Weg mal wieder als "Hans-guck-in-die Luft" so begeistert war ich von den Anblick der hier auftauchenden Schönheiten.
Wild-romantisch war es hier. Immer wieder tauchten am Weg kleine Hütterl'n auf und nur wir drei waren hier unterwegs. Was für ein Seelenbalsam.
Ich fühlte mich so frei - so glücklich, ich hatte alles dabei was mir wichtig war und ich genoß jeden Meter welchen ich in dieser wundervollen Natur gehen durfte. Unerwartet lichtete sich der Wald immer und immer wieder und gab eine faszinierende Aussicht auf die umliegenden mächtigen Berggipfel frei. Dank meiner neuen KOMPASS-Karten konnte ich mir dann doch noch einen Überblick über diese Schönheiten verschaffen. Eingerahmt vom Gebirgsstock Haunold (Roca dei Baranci), der Dreischusterspitze (Punta dei Tre Scarperi) und dem Birkenkofel führte uns unser Weg in den Nationalpark Drei Zinnen Meter um Meter weiter.
Nach gut 1 Stunde kamen wir dann auf einen weiteren Parkplatz. Von hier aus kann man mit den Rodel hoch zur Drei-Schuster-Hütte in gut 45 Minuten wandern.
Unser Wanderweg allerdings führt uns über Stock & Stein, an vereisten Bachläufen wo die Eiszapfen schön langsam der Sonne nicht mehr Stand halten konnten und das leise plätschern des Baches begleitete uns auf unseren Weg.
Das Tal wurde breiter und unser Magen meldete sich langsam zu Wort und wir freuten uns jetzt schon auf die leckere Brotzeit welche es auf der legendären Drei-Schuster-Hütte geben soll - na ich werde mich davon überzeugen.
Die Sonne hatte bereits Kraft und es wurde uns Meter für Meter wärmer, auch Mr. Bergfreak hechelte in der Frühlingssonne und beschloß für sich "Abkühlung muß sein!"
Ich könnte ihm da stundenlang zugucken wenn er sich voller Freude in den fluffigen weiß wälzt und grunzende Wohlfühltöne von sich gibt. Jedoch irgendwann hat jeder Spaß sein Ende und wir gingen die letzen Meter gemütlich auf dem Rodelweg weiter Richtung Talschluß.
Nicht nur Mr. Bergfreaks reckte seine Nase in die Luft, nein auch wir schnupperten von weiten den feinen Duft von Speckknödel und Kaiserschmarrn.
Weit konnte es also nicht mehr sein und nach 2 Kurven waren wir nach 2 Stunden gemütlichen Genuß-Winterwandern an unserem Ziel angekommen.
Wow - war das ein Panorama!
Wir nahmen Platz auf der gemütlichen Sonnenterrasse und ich konnte erstmal gar nicht in die Speisekarte gucken so fasziniert war ich von diesem Anblick um mich herum. Egal wo man Hinblickte, das Auge war vom Anblick und Ausblick gefesselt.
Wir entschieden uns für ein ordentliches alkoholfreies Weizen, die Kaspressknödel mit Krautsalat und zum Nachtisch Strauben mit Erdbeerkompott und Sahne. Ein Gaumenschmauß - ich kann diese Küche nur empfehlen. Oberlecker ! und ein gigantisches Panorama gibt es gratis noch dazu.
Da wir sehr gerne Rundtouren laufen, jedoch den Weg über die Drei Zinnen Hütte doch nicht antreten wollten, liefen wir gut gestärkt wieder in das Tal zurück allerdings teilten wir uns zusammen mit dem Skitourengehern und waghalsigen Rodlern den gut präparierten Weg bis zu dem besagten Rodelparkplatz.
Als wir wieder fast an unserem Ausgangspunkt dem Wanderparkplatz am Taleingang waren, veränderte sich die Landschaft welche wir vom Aufstiegsweg her nicht kannten.
Wunderschöne Lärchenwiesen zogen mich in ihren Bann und noch einmal gab es einen verträumten Blick zurück - zu den mächtigen Dolomitenspitzen im Innerfeldtal.
Mittelschwere Wanderung
Gesamtstrecke 11,8 km, 380 hm,
Gehzeit 3:30 Std.
Für diese Tour sollte man sich wirklich einen ganzen Tag Zeit nehmen. Es gibt dort soviel zum entdecken und eine Einkehr auf der gemütlichen Drei-Schuster-Hütte sollte man sich wirklich nicht entgehen lassen.
Auf der Drei-Schuster-Hütte kann man übrigens auch Übernachten.
Es stehen 14 Doppelbetten und 28 Lagerplätze zur Verfügung.
Für konditionsstarke Wanderer hab ich noch ein kleines Highlight für den Sommer zu bieten:
Durch das Innerfeldtal zur den 3 Zinnen und über das Fischleintal wieder zurück.
Landschaftlich ein wirkliches Highlight und tollen Einkehrmöglichkeiten in der
Drei-Schuster-Hütte
Drei Zinnen-Hütte
Talschlußhütte Fischleintal
Schwere & anspruchsvolle Wanderung
Gesamtstrecke 20 km (kann mit Shuttelbus abgekürzt werden)
1.100 hm (mit Bus), 1.500 hm (ohne Bus)
Gehzeit : 8 Std. (mit Bus), 10 Std. (ohne Bus)
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Dieser Beitrag basiert auf einen privaten & unbezahlten Aufenthalt in der Drei-Schuster-Hütte im März 2019
Tags: Innerfeldtal, Innichen, Sexten, Wandern mit Hund in Südtirol, Wandern mit Hund, Dreischusterhütte, Dreischusterspitze, Nationalpark Drei Zinnen, UNESCO, Nationalpark
Die Bergfreaks (Freitag, 15 Mai 2020 11:02)
Das freut mich sehr. Mit Hunden ist wandern manchmal nicht so einfach - jedoch ohne Hund sind diese Tourenvorschläge auf jeden Fall genauso ein Erlebnis wie mit dem 4-Beiner.
Freut mich sehr, daß Dir die Beiträge hier gefallen.
Christian (Freitag, 15 Mai 2020 08:08)
Ja, die Rodelabfahrt war der Höhepunkt des traumhaft schönen Wintertages. Auf einer sehr gut präparierten Strecke geht es mit einigen flüssigen Kurven durch dieses Hochtal dahin.....einsam war es im Jänner aber nicht, da war schon einiges los.
Ich werde die 3-Schuster-Hütte sicher auch mal im Herbst besuchen, die Runde übers Fischleintal, Strada degli Alpini, Büllelejochhütte und 3-Zinnen-Hütte oder durchs Rienztal hinauf bietet sich an. Eure Berichte sind übrigens auch für Nicht-Hundebesitzer wie mich sehr interessant.
Die Bergfreaks (Donnerstag, 14 Mai 2020 09:06)
Oh ja, die waren wirklich sehr lecker. Mit dem Rodel ist die Tour sicherlich auch ein Erlebnis, vorallem geht das etwas "flotter" zurück ins Tal. Liebe Grüße Stefanie von Die Bergfreaks
Christian (Donnerstag, 14 Mai 2020 03:09)
Diese Strauben habe ich dort auch gegessen, als ich diesen Jänner mit meiner Rodel auf der Hütte war.