Was machen wir denn heute Schönes?

 

Mit dieser Frage starteten wir in den neuen Dezembertag welcher viel Sonne und in den höheren Lagen des Allgäu's bereits etwas Schnee versprach. Nach kurzem überlegen beschlossen wir, den höchsten Berg der Hörnergruppe, dem Riedberger Horn, einen Besuch abzustatten.

 

Fix waren unsere Rucksäcke gepackt und wir machten uns auf den Weg durch das Illertal über Obermaiselstein nach Grasgehren.

 


 

Das kleine Skigebiet am Riedbergpass hielt noch Winterschlaf und für Skitouren war eindeutig zu wenig Schnee auf den Hängen und somit waren wir alleine auf den großen Parkplatz an der Talstation.

 

Die Sonne schob sich über die Berggipfel und ließ die leicht beschneiten Hänge glitzern als ob Millionen von Diamanten dort verstreut wären.

 

Ein Traum - Tonis erster Schnee 2018. Raus aus dem Auto und schon begann sein Spiel mit dem geliebten fluffigen weiß.

 

 

He Frauli - bitte einen Schneeball

 

Der Weg zum Riedberger Horngipfel war mir bereits durch das Skitourengehen bekannt. Meist zum Start der Tourensaison begibt man sich auf den Gipfel denn die Abfahrt ist einfach wunderschön zum einfahren geeignet.

 

Wir machten uns auf über die Weideflächen Richtung Wald immer den Weg entlang, moderat steigend, hoch zum Riedbergsattel.

 


 

Die Wolkenstimmung war einfach fantastisch. Die wie Wattebausche aussehenden Wolken kamen und gingen, zogen mal schneller mal langsamer an uns vorbei. Sie verwandelten die umliegende Bergwelt in ein Märchenland welches romatisch geheimnisvoll und Minuten später angsteinflößend mystisch sich uns präsentierte.

 

Schon vom Riedbergsattel konnten wir erkennen, daß der Gipfel mal in voller Pracht vor uns stand innerhalb von Minuten husch, war er in einer dicken Wolkendecke verpackt - nicht mehr zu sehen, versteckt als wenn es ihn nicht geben würde.


 

Als wir den Gipfel erreichten, standen wir in einer megadicken Wolkenschicht.

 

Wir hatten das Gefühl, als wenn sich die "dicke Wolke" ständig mit dem kalten Wind rund um das Gipfelkreuz wickelte. Unsere Sicht war gleich Null. Die Aussicht von hier oben wäre einfach fantastisch - jedoch war uns diese an den heutigen Tag nicht vergönnt. Naja, ein Grund mehr um hier nochmals hoch zu kommen.

 

Somit machten wir uns wieder an den Abstieg und genossen das uns nachfolgend präsentierte Wolkenkino in einer fantastischen und einzigartigen Lichtstimmung am Riedbergsattel.

 



 

Und wie es eben in den Bergen so ist, das Wetter ändert sich minütlich - mal zum Nachteil - mal zum Vorteil und für uns doch noch zum Vorteil denn nach unserem ausgiebigen Spiel im Schnee drehte der Wind und es war einfach nur traumhaft anzusehen wie die Berge geschmeichelt von Wolken da standen.

 

Somit beschlossen wir, unseren Rückweg über den Wannenkopf anzutreten um diese einzigartige Stimmung noch ein bisschen länger genießen zu können.

 

 

Der Wannenkopf ist für mich ein lohnender Abstecher welcher der Tour noch den letzten Touch zur "Rund-um-Wohlfühltour" verleiht.

 

Wir konnten aufgrund der Schneemenge noch eine schöne Winterwanderung im Dezember 2018 am Riedberger Horn machen. Normalerweise ist der Berg mit einläuten des Winters ein Skitourenberg und meist gut besucht bis sogar überlaufen.  Jedoch auch im Frühjahr und Sommer ist der höchste Gipfel der Hörnergruppe einen Besuch mit den Wanderschuhen wert.


Wir kommen ganz bestimmt wieder.

 

Grasgehren - Riedberger Horn : 4,3 km und ca. 370 Hm, Gehzeit : ca. 2 Std.

 

Grasgehren - Riedberger Horn - Wannenkopf : 7,2 km, 460 Hm, Gehzeit : ca. 4 Std.

 

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